Als der 33jährige Darmstädter Aufzugsmonteur Stefan Lang in der Sendung „Wer wird Millionär“ am 9. Oktober 2006 von Günther Jauch gefragt wurde, warum er sein Studium (Sport und Geschichte auf Lehramt) abgebrochen habe, so führte er zwei Gründe dafür an: Erstens die Einführung von Studiengebühren und zweitens das Latinum, wofür er zwei Semester benötigt hätte. Und zwei Semester fürs Latinum zu büffeln erschien dem Studenten dann doch derartig als Horrorvision, daß er entnervt aufgab.
Dabei machte Lang in der Sendung gar nicht den Eindruck, jemand zu sein, der schnell aufgibt. Im Gegenteil: Mit Ausdauer, Geschick und einer gehörigen Portion Wagemut arbeitete er sich zur Millionenfrage vor – und ließ schließlich als Vierter der Sendungsgeschichte das goldene Konfetti auf sich und die Zuschauer regnen.
Das Turbo-Latein wird nicht an allen Hochschulen angeboten. Viele Studenten wissen nicht einmal von der einmaligen Chance, in vier Wochen das Thema Latinum abzuhaken. Denn anders läßt sich eine solche Aussage, als die von Lang nicht erklären. Schließlich ist es einfacher, mit dem Latinum in der Hand den vierwöchigen Intensivkurs zu verlassen, als es auf den Stuhl bei Jauch zu schaffen.
Das andere erwähnte Problem mit den Studiengebühren löst sich dadurch freilich nicht. Doch sich in vier Wochen in den Semesterferien zum Latinum durchgearbeitet zu haben, heißt auch, den Kopf wieder frei zu bekommen für die wesentlichen Sachen des Studiums, und vielleicht auch für einen Nebenjob während des Semesters.
Die Academia Linguae an der Universität Frankfurt, Köln, Berlin, München und Stuttgart hilft, das Studium zielgerichtet anzupacken und bietet Lösungen an, auf die selbst Millionäre nicht gekommen waren. Dabei ist Latein in 4 Wochen ebenso machbar und leicht, wie das Beantworten der Millionenfrage (nämlich daß das Element Sauerstoff den Großteil des menschlichen Körpers ausmacht).
Datum: 10.10.2006
Autor: Matthias Wühle: Buchautor und Pressesprecher der Academia Linguae. Er studierte Philosophie und Geschichte an der Uni Frankfurt.